Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Klassifizierung von Lymphomen ist unerlässlich, da sie die Behandlung und Prognose bestimmt. Es gibt zwei Haupttypen von Lymphomen:

  • Hodgkin-Lymphome (HL) oder Morbus Hodgkin
  • Non-Hodgkin-Lymphome (NHL), die in zahlreiche Subtypen unterteilt sind, hauptsächlich:

- B-Lymphome

- T-Lymphome

Eine vollständige Liste der Lymphom-Histologien finden Sie auf der Plattform. Diese Informationen finden Sie im pathophysiologischen Bericht.

Das Hodgkin-Lymphom, auch bekannt als Morbus Hodgkin, ist eine Art von Lymphom, das durch das Vorhandensein von Reed-Sternberg-Zellen gekennzeichnet ist. Das Hodgkin-Lymphom macht 10% aller Lymphome aus.

Das B-Zell-Lymphom ist ein Non-Hodgkin-Lymphom, das sich aus B-Zellen entwickelt. B-Zellen sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine Rolle bei der Immunantwort spielen. Die Behandlung variiert je nach dem spezifischen Subtyp des B-Zell-Lymphoms und seinem Stadium.

Das aggressive B-Zell-Lymphom ist durch ein schnelles Wachstum der Tumorzellen gekennzeichnet. Diese Lymphome machen etwa ein Drittel der diagnostizierten Non-Hodgkin-Lymphome aus.

Insbesondere finden wir:

  • Burkitt-Lymphom
  • Mantelzell-Lymphom (MCL/LCM)
  • Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL/LBDGC)
  • Primäres mediastinales B-Lymphom (PMBL)
  • Usw...

Eine vollständige Liste finden Sie auf der Plattform.

Das indolente Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) entwickelt sich in der Regel sehr langsam und die Patienten zeigen in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung Symptome.

Insbesondere finden wir:

  • Follikuläres Lymphom
  • Marginalzonenlymphom
  • Noduläres Lymphozyten-Prädominantes B-Lymphom
  • Usw...

Eine vollständige Liste finden Sie auf der Plattform.

Das T-Zell-Lymphom ist ein Non-Hodgkin-Lymphom, das sich aus T-Zellen entwickelt. T-Zellen sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine Rolle bei der Immunantwort spielen. Sie sind seltener als B-Zell-Lymphome. Die Behandlung variiert je nach dem spezifischen Subtyp des T-Zell-Lymphoms.

Ein Biomarker, in einigen Fällen auch als genetische Mutation bezeichnet, ist ein messbares biologisches Merkmal, das mit einem normalen oder nicht normalen Prozess zusammenhängt.

In der Onkologie können unter den Biomarkern bestimmte Abnormalitäten (häufig Mutationen in einem Gen) die Wirkung eines Zielarzneimittels vorhersagen.

Diese Informationen finden Sie im Molecular Biology Report (oder NGS) oder in einem Konsultationsbericht.

Beispiele in der Hämatologie:

  • ALK
  • CD 20
  • IDH1/2
  • EZH 2
  • PD-L1/PD-L2
  • Usw...

Eine vollständige Liste der Biomarker finden Sie auf der Plattform.

Das Hautlymphom ist eine Krebserkrankung des Lymphsystems, die die Haut befällt.

Hautlymphome sind selten. Es gibt verschiedene Arten von Hautlymphomen, aber sie werden im Allgemeinen in das primäre kutane Lymphom B und das primäre kutane Lymphom T eingeteilt.

Behandlungen

Ein Autotransplantat, auch bekannt als autologe Stammzelltransplantation, ist ein Verfahren, bei dem dem Patienten selbst hämatopoetische Stammzellen entnommen und nach vorheriger Behandlung erneut injiziert werden. Im Gegensatz zur Allotransplantation, bei der Stammzellen eines kompatiblen Spenders verwendet werden, werden bei der Autotransplantation die eigenen Stammzellen des Patienten verwendet. Bei der Behandlung bestimmter Arten von Lymphomen wird ein Autotransplantat verwendet, um die Verabreichung höherer Dosen der Chemotherapie oder Strahlentherapie zu ermöglichen, als dies bei herkömmlichen Behandlungen möglich wäre.

Die Chemotherapie ist eine Behandlung, bei der starke Medikamente eingesetzt werden, um Krebszellen zu zerstören, indem verhindert wird, dass sie sich im Körper vermehren oder ausbreiten. Chemotherapeutika können intravenös (in eine Vene), oral (als Tabletten oder Kapseln) oder durch subkutane Injektion (unter die Haut) verabreicht werden.

Die Chemotherapie kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen wie Operationen oder Strahlentherapie angewendet werden, abhängig von der Art und dem Stadium des Krebses sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Eine Chemotherapie kann zwar sehr wirksam bei der Zerstörung von Krebszellen sein, sie kann aber auch gesunde Zellen schädigen, was zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie zur Unterdrückung des Immunsystems führen kann.

Bei Lymphomen finden wir unter den verwendeten Chemotherapien insbesondere:

  • R-CHOP (für B-Zell-Lymphome)
  • ABVD (für Morbus Hodgkin)
  • CVP (Cyclophosphamid, Vincristin, Prednison bei einigen indolenten Lymphomen)
  • Usw...

Die Strahlentherapie besteht darin, Krebszellen mithilfe von Strahlung (auch Strahlen oder Strahlung genannt) zu zerstören, indem ihre Vermehrungsfähigkeit blockiert wird. Wir sprechen von einer lokoregionalen Behandlung von Krebserkrankungen.

Die Immuntherapie ist eine Behandlung, die darauf abzielt, die körpereigene Immunabwehr gegen Krebszellen zu stimulieren. Ihre Wirksamkeit wurde bei einer Vielzahl von Krebsarten nachgewiesen, auch wenn ihre Verträglichkeit durch ein spezifisches Toxizitätsprofil gekennzeichnet ist, das mit der Reaktivierung des Immunsystems zusammenhängt.

Beispiele hierfür sind Checkpoint-Inhibitoren (Nivolumab, Pembrolizumab) und die CAR-T-Therapie, bei der die T-Zellen des Patienten gentechnisch verändert werden, um Krebs besser bekämpfen zu können.

Eine gezielte Therapie ist eine medikamentöse Behandlung, die speziell auf genetische oder molekulare Abnormalitäten oder Veränderungen in Krebszellen oder anderen erkrankten Zellen abzielt.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen wie der Chemotherapie, die auf alle Körperzellen wirken, wirken gezielte Therapien selektiver, indem sie bestimmte Proteine blockieren oder hemmen, die am Wachstum und der Proliferation von Krebszellen oder an anderen Krankheiten beteiligt sind.

Gezielte Therapien werden häufig in Kombination mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie eingesetzt. Sie werden immer häufiger bei der Behandlung von Krebs eingesetzt.

Im Zusammenhang mit Lymphomen finden wir unter den angewandten gezielten Therapien insbesondere:

  • Rituximab (gegen CD20)
  • Ibrutinib (gegen BTK)
  • Brentuximab Vedotin (konjugierter Anti-CD30-Antikörper)
  • Usw...