Es ist ein Krebs, der die Bauchspeicheldrüse befällt, ein Organ im Bauchraum, hinter dem Magen, das Teil des Verdauungssystems ist. Dieses Organ ist auch Teil des endokrinen Systems, das Hormone ins Blut absondert und so verschiedene Funktionen des menschlichen Körpers wie Wachstum, Fortpflanzung, Schlaf oder Hunger steuert.
Es gibt verschiedene Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs, darunter:
Bauchspeicheldrüsenkrebs kann mit verschiedenen Biomarkern und genetischen Mutationen einhergehen, darunter:
Der TNM-Score ist ein Klassifizierungssystem, das verwendet wird, um das Stadium einer Krebserkrankung zu beurteilen, die Behandlung zu planen und die Prognose vorherzusagen.
Drei Parameter müssen berücksichtigt werden:
Je nachdem, wie gut sich die Krebszellen ausbreiten, gibt es verschiedene Stadien der Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Stadien variieren von 0 (Krebs beschränkt sich auf das Epithel, das tiefere Bereiche der Bauchspeicheldrüse noch nicht berührt hat und keine Metastasen oder Ausdehnung auf die Lymphknoten aufweist) bis IV (metastasierender Krebs, d. h. Krebs, der sich auf entfernte Organe wie Lunge oder Leber ausgebreitet hat).
Eine Operation ist das einzige Heilmittel gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs und beinhaltet die chirurgische Entfernung des Tumors. Dieses Verfahren wird im Allgemeinen bei Patienten mit kleinen Tumoren (weniger als 2,5 cm) durchgeführt, was ungefähr 20% der Patienten entspricht.
Je nach Größe und Lokalisation des Tumors sollten verschiedene Operationen in Betracht gezogen werden:
Die Chemotherapie ist eine Behandlung, bei der starke Medikamente eingesetzt werden, um Krebszellen zu zerstören, indem verhindert wird, dass sie sich im Körper vermehren oder ausbreiten. Chemotherapeutika können intravenös (in eine Vene), oral (als Tabletten oder Kapseln) oder durch subkutane Injektion (unter die Haut) verabreicht werden.
Die Chemotherapie kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen wie Operationen oder Strahlentherapie angewendet werden, abhängig von der Art und dem Stadium des Krebses sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Eine Chemotherapie kann zwar sehr wirksam bei der Zerstörung von Krebszellen sein, sie kann aber auch gesunde Zellen schädigen, was zu Nebenwirkungen wie Haarausfall, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie zur Unterdrückung des Immunsystems führen kann.
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs finden wir unter den angewandten Chemotherapien insbesondere:
Die Strahlentherapie besteht darin, Krebszellen mithilfe von Strahlung (auch Strahlen oder Strahlung genannt) zu zerstören, indem ihre Vermehrungsfähigkeit blockiert wird. Wir sprechen von einer lokoregionalen Behandlung von Krebserkrankungen.
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Strahlentherapie aufgrund der Lage des Organs schwierig anzuwenden.
Eine gezielte Therapie ist eine medikamentöse Behandlung, die speziell auf genetische oder molekulare Abnormalitäten oder Veränderungen in Krebszellen oder anderen erkrankten Zellen abzielt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen wie der Chemotherapie, die auf alle Körperzellen wirken, wirken gezielte Therapien selektiver, indem sie bestimmte Proteine blockieren oder hemmen, die am Wachstum und der Proliferation von Krebszellen oder an anderen Krankheiten beteiligt sind.
Gezielte Therapien werden häufig in Kombination mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie eingesetzt. Sie werden immer häufiger bei der Behandlung von Krebs eingesetzt.
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs finden wir unter den angewandten gezielten Therapien beispielsweise:
Im Falle einer BRCA1/2-Mutation:
Behandlung von neuroendokrinen Tumoren
Wie wird Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt?
Es gibt verschiedene Behandlungen für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Behandlung umfasst eine multidisziplinäre Behandlung, die vom Stadium der Erkrankung, dem Krebstumor und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten abhängt.